Weniger Bürokratisierung und Regelungswut für den Mittelstand

07.10.2025

Großbetriebe mit mehreren Hundert Mitarbeitern gibt es nicht im Werra-Meißner-Kreis.  Deshalb sind bei uns mittelständische Betriebe mit 50 bis 300 Mitarbeitern das wirtschaftliche Rückgrat.  Ein Beispiel dafür ist die Firma Hahn Modell- Formen- und Vorrichtungsbau GmbH in Sontra. Die Firma Hahn bietet qualitativ hochwertige Vorrichtungen, Werkzeuge und Sondermaschinen, die bei vielen großen Produktionsunternehmen im Einsatz sind. 

Die Kreistagsfraktion der FDP informierte sich bei einem Besuch über die wirtschaftliche Entwicklung und die Zukunftsperspektiven des Unternehmens. Dabei erläuterte der Geschäftsführer des Unternehmens, Rainer Stück, die Geschäftsphilosophie und Unternehmensstrategie. „Wir sind ein Spezialist, der für seine Kunden in der Regel angepasste Einzelwerkszeuge fertigt, ein umkämpfter Markt auf dem wir uns durch optimale Kundenlösungen und erstklassige Betreuung etabliert haben“, so Rainer Stück. Nicht der Markt ist für die Fa. Hahn das Problem, sondern die Berichtspflichten von Land und Bund sowie die vielen gesetzlichen Auflagen. „Ständig sind neue Statistiken anzufertigen. Dazu kommen tlw. sich widersprechende Auflagen einzelner Behörden. Damit wird nicht nur Arbeitszeit gebunden, sondern der Ausbau und die Weiterentwicklung des Betriebes massiv behindert,“ so Stück weiter. 

Diese Aussagen sind Musterbeispiele für die massive Zunahme der Bürokratisierung in Deutschland. Bundes- und Landesregierung reden von Abbau und Vereinfachungen für unsere Betriebe, tun aber das Gegenteil, so die FDP. „Gerade in unserem strukturschwachen Raum müssen staatliche Institutionen Hilfestellung für unsere wenigen Unternehmen geben. Stattdessen erfinden sie immer neue Vorschriften und behindern die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft im Kreis“, so Dr. Erhard Niklass von der FDP-Fraktion.