Lenders und Knell zu Besuch im Tunnel Hirschhagen

Anlässlich Ihrer Sommertour besuchten die Abgeordneten Wiebke Knell und Jürgen Lenders mit Vertretern des FDP-Kreisverbandes Werra-Meißner den mit über 4 Kilometern längsten Autobahntunnel Hessens. Durch den Tunnel geführt wurden die beiden von Reinhold Rehbein von Hessen Mobil, der über den aktuellen Stand der Baumaßnahmen informierte. Beim anschließenden Rundgang durch den Tunnel konnten sich alle Anwesenden ein gutes Bild über den aktuellen Stand machen.

Der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, Jürgen Lenders, übte trotz des beindrucken Bauwerks Kritik an der Landesregierung: „Ich bin froh, dass der Tunnel Hirschhagen fast fertig gebaut ist. Leider haben sich die Planungen des Abschnitts Kaufungen und damit der Anschluss an Kassel unter Al-Wazir erheblich verzögert. So schön der Tunnel Hirschhagen ist, wenn es kein Vorankommen bei Kaufungen gibt, dann bleibt alles nur ein großes und teures Flickwerk“, so Lenders.

„Dabei ist die A44 für die Region Nordhessen ein enorm wichtiges Infrastrukturprojekt. Nordhessen ist schon jetzt ein logistischer Kontenpunkt für ganz Deutschland, der in Zukunft noch wichtiger werden wird. Daher ist es umso bedauerlicher, dass es in Hessen keine regionale Niederlassung der IGA geben wird. Für ein Transitland, ist das ein untragbarer Zustand. Anscheinend hat der Straßenbau im Verkehrsministerium nur einen untergeordneten Platz. Zur Mobilität in Hessen gehört es eben auch Autobahnen zu bauen und nicht nur neue Radwege. Wir fordern daher sich auf allen Ebenen für eine moderne Infrastruktur, die allen Bedürfnissen gerecht wird, einzusetzen. Dazu zählt auch ein schneller Anschluss der A44 an die A7.“

Die nordhessische Abgeordnete Wiebke Knell merkte an: „Mit dem Tunnel Hirschhagen haben wir gezeigt, dass in Nordhessen wichtige Infrastrukturmaßnahmen möglich sind. Leider blockiert die schwarz-grüne Landesregierung viele wichtige Projekte im ländlichen Raum und vergisst es, alle finanziellen Mittel abzurufen. Die Menschen hier sind auf eine funktionierende Infrastruktur angewiesen. Im Oktober zur Landtagswahl haben sie endlich wieder die Möglichkeit, einen verkehrspolitischen Richtungswechsel zu wählen.“

Im Tunnel haben zu Spitzenzeiten bis zu 140 Menschen gearbeitet und auf seiner Länge von 4140 Metern überwindet man eine Steigung von 4 Prozent.