Keine Verschlechterung der Situation der beruflichen Schulen im Landkreis
Die FDP im Kreistag Werra-Meißner befürchtet, dass bei dem neuen Konzept der Landesregierung für Berufliche Schulen die Interessen und Ausgangssituationen der strukturschwachen Räume, wie dem WMK, nicht ausreichend Rechnung getragen werden. „Bei der Politik der Landesregierung in den letzten Jahren für den ländlichen Raum durchaus nicht abwegig“, so Erhard Niklass von der FDP.
Wenn von der Landesregierung neue Grenzwerte festgelegt werden, sind diese oftmals auf die Situation der Ballungsräume abgestellt. Höhere Mindestgrößen für Schulklassen können in Ballungsräumen einfach erreicht werden. Bei uns im WMK ist das oft schwieriger zu realisieren.
Was bedeutet das neue Konzept nun für den WMK? Besteht die Gefahr das Angebote der beruflichen Schulen für bestimmte Ausbildungsberufe nicht mehr angeboten werden? Müssen Berufsschüler nach Kassel oder Fulda ausweichen, was ja leider bei bestimmten Berufsbildern heute schon der Fall ist? Die Attraktivität der dualen Ausbildung im ländlichen Raum ist massiv gefährdet. Die Zukunft der Nachwuchsgewinnung wichtiger Wirtschaftsbereiche steht auf dem Spiel. Die FDP fordert in einem Antrag im Kreistag, diese Fragen zeitnah zu diskutieren. „Wenn es zu Verschlechterungen kommt, muss der Kreistag jetzt intervenieren, denn es darf keine Ausdünnung des Angebots an Klassen im Kreis geben“, so Niklass.