Jagd auf Wölfe: Was in Schweden funktioniert, muss auch in Hessen funktionieren
„Muss der Wolf erst in Wiesbaden vor dem Landtag stehen, bis die Grünen endlich einer Bejagung zustimmen?“, fragt Erhard Niklass von der FDP-Fraktion im Kreistag.
Sicherlich ein unwahrscheinlicher Fall, weil Wölfe in der Regel in ländlich geprägten Räumen auftreten – so wie im Werra-Meißner-Kreis. Der WMK hat nun die höchste Dichte an Wölfen aller Kreise in Hessen. Leider ein trauriger Rekord.
Durch diesen Sachverhalt werden viele Projekte des Kreises, die zur Kreisentwicklung beitragen sollen, konterkariert.
- Förderung des Tourismus
Wer kommt in einen waldreichen Kreis, wenn er damit rechnen muss, bei seinen Wanderungen Wölfen zu begegnen? - Schaf schafft Landschaft
In dieses Projekt wurden Fördermittel in Millionenhöhe investiert. Nun, da das Projekt läuft, denken viele Schafhalter über eine Aufgabe ihrer Tierhaltung nach. - Waldkindergärten
Können diese forciert geschaffen werden, wenn in sichtweite Wölfe auftauchen können?
Die Grün/Schwarze Landesregierung muss endlich gesetzliche Möglichkeiten schaffen, Wölfe auch per Abschuss aus dem Bestand zu nehmen. Nur dann entsteht ein neues Sicherheitsgefühl für Bürger, die gern im Wald spazieren und sich dort erholen. Dass das geht, zeigt Schweden: In Schweden hat am 2. Januar 2023 die größte Wolfsjagd der Geschichte des Landes in der Neuzeit begonnen. Es dürfen bei der diesjährigen Lizenzjagd 75 Wölfe geschossen werden.
„Warum geht das im EU-Land Schweden und nicht bei uns. Es besteht dringend Handlungsbedarf“, so Niklass von der FDP.
Bildquelle: User Mas3cf, Wikimedia Commons CC. https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Eurasian_wolf_2.jpg