FDP-Kreistagsfraktion: Unterstützung von Pflegefamilien

Kinder, die nicht mehr in ihrer Herkunftsfamilie leben können, haben meistens eine akute Krisensituation erlebt oder sind durch eine schwierige Familiengeschichte geprägt. Dies führt oft dazu, dass die zu vermittelnden Kinder in ihrer Entwicklung verzögert sind sowie  Bindungsstörungen und Verhaltensauffälligkeiten zeigen. 

„ Pflegeeltern leisten durch die Aufnahme von diesen Kindern in ihren Familien einen großen Beitrag zur Betreuung und Entwicklung dieser Kinder“, so Dr. Claus Wenzel (parteilos) von der FDP-Kreistagsfraktion. Damit übernehmen diese Pflegeeltern eine wichtige Funktion für den Werra-Meißner-Kreis. „Pflegestellen sind deutlich kostengünstiger als Heimplätze oder andere Einrichtungen. Pflegeeltern sparen durch ihre Arbeit dem Landkreis viel Geld und entlasten den Haushalt“, so Wenzel weiter. Deshalb müssen geeignete Pflegeeltern gefunden und in ihrer anspruchsvollen Arbeit unterstützt werden, statt Kinder in Heimen unterzubringen, fordert die FDP-Kreistagsfraktion.

Die Kosten für Hilfen zur Erziehung nach dem SGB VIII und Eingliederungshilfen für Kinder und Jugendliche sind eine große Aufwandsposition im Haushalt des Landkreises. Es ist geboten, die Geeignetheit und Erforderlichkeit der Maßnahmen zur Zielerreichung inhaltlich kritisch und systematisch zu prüfen und gegebenenfalls Konsequenzen zu ziehen, fordert die FDP-Kreistagsfraktion. Aus diesem Grund hat sie in der nächsten Kreistagssitzung einen Antrag gestellt, inwieweit Hilfen zur Erziehung nach dem SGB VIII und Eingliederungshilfen für Kinder und Jugendliche hinsichtlich Eignung sowie Zielerreichung evaluiert werden, welche Erkenntnisse und Konsequenzen aus den Evaluationsergebnissen gezogen wurden und was unternommen wird, um Pflegeeltern im Kreis zu rekrutieren.

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