Nachfolgescout im Handwerk einrichten
Immer mehr Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe haben Schwierigkeiten, einen Betriebsnachfolger zu finden. Ohne diesen stehen die Betriebe aber vor dem Aus. Es besteht die Gefahr, dass zahlreiche Dienstleistungen im Kreis somit künftig wegfallen werden und das Leben im Werra-Meißner-Kreis an Attraktivität verlieren wird. Schon heute gibt es oftmals für Kunden lange Wartezeiten, weil Handwerker personalbedingt keine freien Termine haben.
„Kreistag und Kreisausschuss müssen in diesem Feld tätig werden, um zu verhindern, dass Betriebe aufgrund fehlender Nachfolge verschwinden“, fordert Erhard Niklass von der FDP. Ziel der Politik muss es sein, örtliche Betriebe und damit ein flächendeckendes Angebot an Dienstleistungen im Kreis zu erhalten.
Um die Situation zu analysieren, hat die FDP im Kreistag einen entsprechenden Antrag eingebracht. Zusammen mit Experten der Handwerkerschaft, der IHK und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft soll festgestellt werden, welche Konzepte die Politik entwickeln muss, um dieses Problem anzugehen. Dabei soll geprüft werden, ob ein „Nachfolgescout“ für die betroffenen Unternehmen eine Lösung sein kann. „Wir müssen das Problem jetzt und heute angehen, wo wir im Kreis noch auf insgesamt intakte Strukturen zurückgreifen können“, so Niklass. Aufschieben verschlimmert die Situation!