FDP-Anfrage im Landtag zum Kreiskrankenhaus

01.09.2023

Der Kandidat der Freien Demokraten zur Landtagswahl im Wahlkreis Rotenburg, Max Grotepaß, setzt sich weiterhin für eine kardiologische Abteilung im Kreiskrankenhaus Rotenburg ein. Nun hat auf seine Bitte hin der FDP-Landtagsabgeordnete Yanki Pürsün eine Anfrage im Hessischen Landtag eingereicht. In ihr wird die Landesregierung gefragt, was sie konkret daran hindert, die Erweiterungspläne des Kreiskrankenhauses zu unterstützen.

Eine frühere Anfrage der FDP zum Thema hatte offenbart, dass bei Notfällen mit akuten Herzproblemen, wie einem Infarkt, für viele Menschen nach dem Wegfall des HKZ mit erheblich längeren Rettungsfahrzeiten zu rechnen sein wird. So soll es aus Alheim nicht mehr 12, sondern 30 Minuten dauern, und aus Rotenburg statt 9 dann 24 Minuten. Auch Menschen aus einigen Kommunen des Schwalm-Eder-Kreises werden massiv betroffen sein. Dort schloss Anfang des Jahres das Krankenhaus in Melsungen.

Die Landesregierung hatte erklärt, dass aber keine Versorgungslücke entstehe, ohne dies jedoch zu begründen. „Wenn eine nahezu Verdreifachung der Fahrzeiten keine Versorgungslücke bedeutet, wollen wir mit der Anfrage auch herausfinden, wie die Landesregierung überhaupt eine solche Lücke definiert“, so Grotepaß. Selbst bei gut ausgestatteten Rettungswagen mit qualifiziertem Personal kann erst in einem Krankenhaus mit einem Herzkatheterplatz überhaupt eine Diagnose stattfinden. Grotepaß weiter: „Für eine flächendeckende Sicherstellung der Notfallversorgung im Landkreis braucht es zwingend zwei Kardiologie-Standorte.“